Tisa – so wird zukünftig die Tunnelbohrmaschine heißen, die den Grubenwasserkanal vom Mittelschacht bis zum Schacht 1 von Oeynhausen vorantreibt. Die Namensgeberin ist die Dorstener Künstlerin Tisa von der Schulenburg, die eng mit dem Steinkohlebergbau verbunden war. Sie hat nicht nur den Bergbau künstlerisch thematisiert, sondern sich auch durch ein hohes Maß an Solidarität mit den Bergleuten ausgezeichnet.
Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wird heute die zweite Tunnelbohrmaschine für die Erstellung des Grubenwasserkanals des ehemaligen Bergwerks Ibbenbüren der RAG von Pfarrer Andreas Finke und Pastor Paul Konnadur am Mittelschacht des Grubenwasserkanals symbolisch getauft. Sie ist die zweite Tunnelbohrmaschine, die für die Herstellung des Grubenwasserkanals zum Einsatz kommt. Sie wird im Abschnitt Ost eine Länge von 3.867 m auffahren. Über den Grubenwasserkanal werden künftig die Grubenwässer des Bergwerks Ibbenbüren der aktuell im Bau befindlichen neuen Anlage zur Grubenwasseraufbereitung in Gravenhorst zugeführt.
Taufpatin der Tunnelbohrmaschine des Vortriebs Ost ist die in Ibbenbüren lebende Kathrin Peter, Bundestrainerin der U 19- und U 20-Fußball-Nationalmannschaften der Frauen. Die Patenschaft des Tunnelabschnitts „Vortrieb Ost“ übernimmt die Leiterin des Unternehmensbereichs Recht und Compliance der RAG-Aktiengesellschaft, Deina Rehermann. Entsprechend wird der östliche Abschnitt des Grubenwassertunnels den Namen „Deina“ erhalten.
Wie bereits beim Westabschnitt geschehen wird mit diesem Akt der Segnung und der symbolischen Taufe der Tunnelbohrmaschine und des Tunnels der Beistand und Segen Gottes für die Sicherheit und Gesundheit der Tunnelbauer sowie für den Erfolg des Vorhabens erbeten, das zum Schutz der Menschen und der Natur in der ehemaligen Kohleregion umgesetzt wird.
Die Inbetriebnahme des Kanals ist für das Jahr 2025 vorgesehen.